Flüchtlingsboot sinkt vor Türkiye, Kinder unter 22 Toten

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Mindestens 22 Menschen, darunter sieben Kinder, seien ertrunken, als ein Schlauchboot mit Migranten vor der nordwestlichen türkischen Provinz Canakkale sank, teilte das Büro des örtlichen Gouverneurs am Freitag mit und fügte hinzu, dass die Such- und Rettungsbemühungen fortgesetzt würden.

In einer Erklärung teilte das Büro des Gouverneurs von Canakkale mit, dass zwei Menschen von der Küstenwache gerettet worden seien und zwei weitere „aus eigener Kraft“ überlebt hätten, nachdem das Boot gekentert sei.

An den Such- und Rettungseinsätzen seien ein Flugzeug, zwei Hubschrauber und insgesamt 18 Schiffe der Küstenwache und anderer Rettungsbehörden sowie 502 Personen beteiligt gewesen, hieß es.

Aufnahmen aus dem Hafen von Kabatepe zeigten ein Boot, das an Such- und Rettungsaktionen teilnahm und mit Leichensäcken auf dem Deck in den Hafen zurückkehrte. Man konnte beobachten, wie Gesundheitspersonal und Sicherheitspersonal die Leichensäcke vom Boot in die dort wartenden Krankenwagen trugen.

Zuvor hatte der Gouverneur von Canakkale, Ilhami Aktas, der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu mitgeteilt, dass die vier geretteten Migranten ins Krankenhaus eingeliefert wurden.

Es sei nicht sofort klar, wie viele Migranten sich auf dem Boot befanden, sagte der Gouverneur gegenüber Anadolu.

(Reuters – Berichterstattung von Tuvan Gumrukcu und Burcu Karakas; Zusätzliche Berichterstattung von Ali Kucukgocmen; Redaktion von Jonathan Spicer, Barbara Lewis und Toby Chopra)