Die jemenitischen Houthis erklärten am Mittwoch, sie hätten im Roten Meer ein US-Kriegsschiff und ein Schiff namens „Destiny“ angegriffen. Die Attacken seien Teil einer anhaltenden Angriffskampagne, mit der sie nach Angaben der vom Iran unterstützten Gruppe ihre Solidarität mit den Palästinensern im Gazastreifen zeigen wollen.
In einer im Fernsehen übertragenen Ansprache erklärte der Militärsprecher der Houthis, Yahya Sarea, sie hätten im Roten Meer einen amerikanischen Zerstörer namens „Maysun“ mit einer Reihe „geeigneter Marineraketen“ angegriffen.
Die Huthi hätten das Schiff Destiny ins Visier genommen, weil es am 20. April auf dem Weg zum israelischen Hafen Eilat gewesen sei, fügte Sarea hinzu.
Sarea gab keine Daten an, wann die beiden Schiffe angegriffen wurden. Reuters konnte die Behauptung der Houthis, die beiden Schiffe angegriffen zu haben, nicht unabhängig verifizieren.
Die monatelangen Angriffe der Huthi im Roten Meer führten zu Störungen im weltweiten Schiffsverkehr und führten dazu, dass die Unternehmen ihre Routen auf längere und teurere Fahrten um das südliche Afrika ausweichen mussten. Darüber hinaus schürten sie die Befürchtung, dass der Krieg zwischen Israel und Hamas den weiteren Nahen Osten destabilisieren könnte.
Als Reaktion auf die Angriffe auf Schiffe haben die Vereinigten Staaten und Großbritannien Angriffe auf Ziele der Huthi-Milizen geflogen.
(Reuters – Berichterstattung von Jana Choukeir; Bearbeitung von Gareth Jones)