Die Schottel GmbH hat ein Kontrollupgrade für einen See- und Hafenschlepper durchgeführt, der mit Azimut-Triebwerken eines anderen Herstellers ausgestattet ist. Anstatt das gesamte Antriebssystem (einschließlich Mechanik und Hydraulik) zu ersetzen, wurden nur die Steuerelemente ausgetauscht.
Um die neuesten Klassenanforderungen zu erfüllen, musste der deutsche Reeder den „WULF 9“, einen 30 Jahre alten ASD-Schlepper, modernisieren. Da die benötigten Ersatzteile veraltet waren, musste eine Alternative gefunden werden.
„Statt intensiven und teuren kompletten Umbau anzubieten, überzeugte Schottel mit einer maßgeschneiderten Lösung. Neben den vergleichsweise niedrigen Umrüstkosten und den kurzen Ausfallzeiten waren vor allem die partnerschaftliche Zusammenarbeit und die regionale Nähe zwischen unserem Standort und dem norddeutschen Schottel-Produktionsstandort ausschlaggebend “, so Inhaber und Betreiber Andreas Wulf. "Innerhalb von zwei Wochen wurde der Lebenszyklus der elektrischen Komponenten des Schiffes um bis zu 20 Jahre verlängert."
Neben den neuen Steuergeräten erhielt der deutsche Schlepper auch neue Fahrmodi. Diese Modi ermöglichen es dem Schlepperbesitzer, den Betrieb des Schiffes zu optimieren. Dadurch können Operationen effizienter und komfortabler durchgeführt werden.
WULF 9 wurde 1988 bei der norwegischen Båtservice Verft A / S gebaut und ist einer von fünf Schleppern in der Flotte des Besitzers Andreas Wulf. Mit einer Pollerzugkraft von 54 Tonnen bietet der 33,3 m lange und 10,0 m breite Schlepper ein breites Anwendungsspektrum - zum Beispiel Hafen- und Tiefseeverkehr, Bergung, Schlepper- und Pontoncharter sowie den Seetransport schwerer Güter.