RWE behält deutsche LNG-Importkapazität bei

Shailaja A. Lakshmi7 September 2018
Bild: Hafen von Hamburg
Bild: Hafen von Hamburg

Europas führende Energiekonzerne RWE und die deutsche LNG Terminal GmbH, das Gemeinschaftsunternehmen, das Deutschlands erstes LNG-Terminal in Brunsbüttel in Norddeutschland vorantreibt, haben sich langfristig über einen erheblichen Teil der Kapazität des Terminals geeinigt.

Dieser Vertrag folgt auf eine erfolgreiche "Open Season", bei der das Marktinteresse getestet wurde. Die Gesamtkapazität des kombinierten LNG-Import- und Kleinterminals wird 5 Milliarden Kubikmeter betragen. RWE hat einen Vertrag unterzeichnet, der RWE den Zugang zu erheblichen Jahreskapazitäten garantiert.

Andree Stracke, Chief Commercial Officer Gas Supply & Origination der RWE Supply & Trading GmbH, kommentierte: "LNG wird eine wichtige Rolle im nordwest-europäischen Gasmarkt spielen und wir freuen uns sehr, diesen Schritt in Richtung eines LNG-Terminals in Deutschland zu gehen Deutschland. Wir sind davon überzeugt, dass wir gemeinsam mit dem deutschen LNG-Terminal ein bedeutendes Geschäft rund um das Terminal aufbauen können, das LNG und Gas an unsere Kunden in Deutschland und ganz Europa liefert. "

Andree fügte hinzu: "LNG bleibt ein wichtiger Wachstumsbereich für RWE: Mit dieser Vereinbarung werden wir unser Portfolio weiter ausbauen und uns zusätzliche Flexibilität bieten, um neue Chancen zu nutzen, wenn sie sich auf dem globalen LNG-Markt präsentieren."

Ulco Vermeulen (Mitglied der Geschäftsleitung, NV Nederlandse Gasunie), Daan Vos (Geschäftsführer, Oiltanking GmbH) und Kees van Seventer (Präsident, Vopak LNG Holding BV) erklärten in einer gemeinsamen Erklärung: "Wir sind sehr erfreut über diese Vereinbarung mit RWE. Dies ist ein wichtiger Schritt in der kommerziellen Entwicklung des Terminals, da ein wesentlicher Teil der Kapazität des Terminals nun zugesagt wurde. Es zeigt deutlich, dass sich der Markt für Deutschlands erstes LNG-Terminal engagiert und von seinem Geschäftsmodell als Multi-Service-Terminal, Eigenverantwortung und Open Access überzeugt ist. Es ist großartig, RWE als wertvollen Geschäftspartner an Bord zu haben und gemeinsam für den zukünftigen Erfolg des LNG-Terminals zu arbeiten. "

Die Verhandlungen mit anderen interessierten Parteien laufen noch. Außerdem laufen die technischen Arbeiten für den Genehmigungsprozess gut. Wenn alle relevanten Genehmigungen eingeholt wurden und ein ausreichendes Interesse am Markt besteht, ist die endgültige Investitionsentscheidung für Ende 2019 vorgesehen. Die Bauarbeiten werden dann 2020 beginnen, wobei das Terminal Ende 2022 voll einsatzfähig sein wird.

Kategorien: Energie, LNG