SMM startet mit hochkarätigen Gastrednern

Gepostet von Michelle Howard4 September 2018
Foto: SMM
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Auf der heutigen Eröffnungs-Pressekonferenz der internationalen maritimen Fachmesse in Hamburg diskutierten Politik- und Wirtschaftsführer die aktuellen Herausforderungen der Schifffahrt. Der Fokus der Debatte lag auf dem Schwefelgrenzwert von 0,5 Prozent für Schiffskraftstoffe, der am 1. Januar 2020 in Kraft tritt, und dem Ziel der Industrie, die Treibhausgasemissionen der weltweiten Schifffahrt bis zum Jahr 2050 zu halbieren.

Rund 2.300 Aussteller und das umfangreiche begleitende Konferenzprogramm liefern Antworten auf die komplexen Fragen der Branche. Es werden rund 50.000 Besucher erwartet. Von heute bis Freitag, 7. September, ist SMM für das internationale Fachpublikum offen.

Eine Pressekonferenz mit hochkarätigen Rednern eröffnete heute die international führende maritime Fachmesse. Das Expertenpanel umfasste:

  1. Kitack Lim, Generalsekretär der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO):
  2. Esben Poulsson, Vorsitzender der Internationalen Schiffskammer (ICS);
  3. Frank Starke, Global Product Manager Mittelgeschwindigkeitsmotoren, Caterpillar; und
  4. Bernd Aufderheide, Präsident und CEO der Hamburg Messe und Congress GmbH, die SMM organisiert.

SMM ist ein wichtiger Treiber für den maritimen Sektor
In seiner Eröffnungsrede hob Bernd Aufderheide die große Bedeutung der SMM als internationale und interdisziplinäre Plattform für Entscheider und Experten aus der maritimen Welt hervor, um Gedanken, Ideen und Erfahrungen auszutauschen. In solch herausfordernden Zeiten sei die Entschlossenheit der Branche zu erkennen, Lösungen für die Zukunft zu diskutieren und Impulse für langfristige politische Entscheidungen zu geben. Die 13 Messehallen präsentieren ein breites Spektrum aktueller Technologien und greifbare innovative Lösungen für einen grüneren wie auch effizienteren Schiffsbetrieb. "Neben der Digitalisierung ist Green Shipping eines der Hauptthemen auf der SMM 2018. Aussteller bieten 'grün "Produkte finden sich nicht nur in der Halle A5, die ganz dem grünen Antrieb gewidmet ist. Der Grüne Weg umfasst ebenfalls eine sehr große Anzahl" grüner "Unternehmen, und viele von ihnen stellen innovative Produkte vor, die wirklich helfen können, die Schifffahrt zu unterstützen umweltfreundlicher ", sagte Aufderheide.

Begleitet wird die Ausstellung von segmentspezifischen Konferenzen wie dem global maritime environmental congress (gmec), dem Offshore Dialogue oder dem Tradewinds Shipowners Forum, das sich speziell mit den Herausforderungen der Reeder auseinandersetzt und erstmals in Verbindung mit der SMM stattfindet Zeit in diesem Jahr.

Die internationale Zusammenarbeit aller Beteiligten ist unerlässlich
Kitack Lim betonte die Bedeutung der ambitionierten ökologischen Agenda der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation: Bereits im Jahr 2020 werde die globale "Schwefelkappe" in Kraft treten und den Schwefelgehalt in Schiffskraftstoffen auf 0,5 Prozent begrenzen, sagte Lim: "Das Inkrafttreten Der Schwefelgrenzwert am 1. Januar 2020 ist eine wegweisende Entscheidung sowohl für die Umwelt als auch für die menschliche Gesundheit. Es ist ein klares Bekenntnis der IMO, sicherzustellen, dass die Schifffahrt ihren Umweltverpflichtungen nachkommt. Der Hauptfokus für IMO und die Industrie ist jetzt, eine konsistente, globale Implementierung des neuen Limits sicherzustellen ", fügte Lim hinzu. Bis 2050 will die Industrie ihre CO2-Emissionen halbieren, und bis zum Ende des Jahrhunderts sollen Schiffe völlig emissionsfrei arbeiten, um einen fairen Beitrag zur Umsetzung des Pariser Abkommens zu leisten. Lim kommentierte: "Diesen internationalen Rahmen zu haben, in dem die technischen Diskussionen jetzt stattfinden können, ist ein historischer Durchbruch. Der nächste Schritt besteht darin, die genauen Maßnahmen zu vereinbaren, mit denen diese Ziele erreicht werden können. Die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten und allen Beteiligten ist von wesentlicher Bedeutung. "

Die Reeder müssen enorme Mengen an Kapital investieren, um die strengeren Emissionsgrenzwerte und die ehrgeizigen Klimaschutzziele zu erreichen, von Wäschern und anderen Filtertechnologien bis hin zu alternativen Antriebstechnologien, die auf mittlere Sicht benötigt werden. Gleichzeitig müssen weltweit mehr als 50.000 Hochseeschiffe Ballastwasser-Managementsysteme installieren.

Enorme Investitionen
Esben Poulsson, Vorsitzender der internationalen Reederorganisation International Chamber of Shipping (ICS), griff die "Sulphur Cap" auf und hob die Herausforderungen hervor, die das neue Limit für die Schifffahrt mit sich bringt: "ICS unterstützt die Umsetzung des Schwefels voll und ganz begrenzen und akzeptiert, dass eine Verschiebung keine Option ist. " Was jetzt entscheidend ist, ist sorgfältige Planung, sagte er. "Es ist wichtig zu berücksichtigen, dass die Reeder bereits Mitte nächsten Jahres mit dem Kauf von konformen Kraftstoffen beginnen müssen." Eine aktuelle Umfrage der Schweizer Investmentbank UBS unter Schiffsmanagern hat gezeigt, was das alles bedeutet: Von 2019 bis 2023 müssen die Eigentümer mehr als 250 Milliarden US-Dollar an Ausrüstungsinvestitionen und Betriebskosten investieren, um die grünen Transportanforderungen zu erfüllen.

Die Klimaschutzstrategie der IMO wird noch größere Anstrengungen erfordern: "Das Ziel für 2050 kann nur mit radikal neuen Antriebssystemen wie Wasserstoff und Batterien erreicht werden." Motorhersteller spielen eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung der maritimen Energiewende und alle wichtigen Akteure stellen auf der SMM aus. "Dr. Frank Starke, globaler Produktmanager für Mittelgeschwindigkeitsmotoren beim Motorenhersteller Caterpillar, ist sich dieser Herausforderung bewusst:" Das ambitionierte Treibhausgasziel 2050 kann nur durch die Kombination mehrerer Technologien erreicht werden Dazu zählen innovative Motorentechnologie, verschiedene Kraftstoffe, neue Kraftstoffherstellungsmethoden - wie Power to X - und Abgasnachbehandlung ", prognostizierte der Ingenieur. Spezielle Anwendungen erfordern spezielle Lösungen, etwa den Batteriebetrieb im Kurzstreckenseeverkehr. Englisch: bio-pro.de/en/region/stern/magazin/...1/index.html Es ist von größter Bedeutung, dass alle Beteiligten gemeinsam handeln, betonte Starke: "Die erforderlichen massiven Investitionen von Creative Intelligence und ca Das Pital kann nur dann gerechtfertigt sein, wenn es ein vorhersehbares, weltweit harmonisiertes Emissionsregime gibt. Die Einhaltung dieser Vorschriften muss wirksam überwacht und strikt durchgesetzt werden, um gleiche Wettbewerbsbedingungen auf der ganzen Welt zu schaffen.

Bernd Aufderheide lud dann die Panelisten und Journalisten zu einem Rundgang durch die Messehallen ein: "Erleben Sie eine Branche, die ihre gesamte Ingenieurskunst einsetzt, um die Schifffahrt in eine nachhaltige Zukunft zu lenken." Er sei zuversichtlich, dass SMM das Notwendige liefern würde Förderung. "Ich bin überzeugt, dass sowohl Besucher als auch Aussteller nach vier informativen Tagen die Messe optimistisch verlassen werden und im Jahr 2020 wiederkommen werden."

Die Kick-Off-Veranstaltung zur SMM 2018, der Maritime Future Summit, fand einen Tag vor der Messe statt, gefolgt von einem festlichen Abendempfang im Hamburger Rathaus. Neben dem offiziellen Gastgeber der SMM, Hamburgs Erster Bürgermeister Tschentscher, sprachen Staatssekretär Dr. Ulrich Nussbaum vom Bundeswirtschaftsministerium und IMO-Generalsekretär Kitack Lim. Dr. Peter Tschentscher schilderte, wie Hamburgs Dynamik als maritimes Drehkreuz von SMM profitiert: "Die 28. SMM vereint alle wesentlichen technischen Innovationen der Wertschöpfungskette unter einem Dach und ihre übergreifenden Themen stehen wieder einmal im Mittelpunkt der Debatte um die Zukunft der Schifffahrt, der Häfen und der Ozeane. "

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