Wie kann das globale Energienetz mit der rasant wachsenden Nachfrage neuer Rechenzentren, die künstliche Intelligenz (KI) und Cloud Computing unterstützen, Schritt halten? Kernenergie und Küstengewässer bieten eine mögliche Antwort.
Das Potenzial schwimmender, nuklearbetriebener Rechenzentren wird in der neuesten Studie von ABS und Herbert Engineering eingehend untersucht. „Pathways to a Low Carbon Future Floating Nuclear Power Data Center“ beschreibt detailliert die Konstruktionsüberlegungen für ein schwimmendes Rechenzentrum, das große Flussmündungen oder Küstengewässer als Kühlkörper für Server und kleine modulare Reaktoren (SMR) an Bord eines speziell gebauten Lastkahns nutzt.
Die Studie liefert ABS und der Industrie wichtige Erkenntnisse zum Wärme- und Energiemanagement von Servern und Reaktoren, zur Gewichtsverteilung, zu strukturellen Aspekten und weiteren Designmerkmalen schwimmender Kernkraftwerk-Rechenzentren. Dies trägt zur Identifizierung von Designproblemen bei, die für die Weiterentwicklung zukünftiger Vorschriften von Bedeutung sind.
Der Bericht baut auf früheren Forschungsarbeiten von ABS und Herbert Engineering zu maritimen und Offshore-Anwendungen für Kernenergie auf, darunter Pathways to a Low Carbon Future Floating Nuclear Power Plant und Wege zu einem kohlenstoffarmen zukünftigen LNG-Tanker-Atomschiffskonzept Design .
ABS hat im Jahr 2024 die ersten umfassenden Vorschriften der Branche für schwimmende Kernkraftwerke mit dem Titel „Requirements for Nuclear Power Systems for Marine and Offshore Applications“ (Anforderungen an Kernkraftwerkssysteme für Meeres- und Offshore-Anwendungen) eingeführt .