Der Global Risks Report 2025, der vom Weltwirtschaftsforum in Zusammenarbeit mit Marsh McLennan und der Zurich Insurance Group erstellt wurde, stellt fest, dass fast zwei Drittel der über 900 befragten Experten ein turbulentes Jahrzehnt voraussehen.
Die fünf größten Risiken sind:
Staatliche bewaffnete Konflikte : Kriege in der Ukraine, im Nahen Osten und im Sudan haben beispiellose Instabilität verursacht und bewaffnete Konflikte an die Spitze der globalen Risikoliste katapultiert. Dieses Problem, das im letzten Jahr noch auf Platz neun lag, steht nun auf Platz eins, und fast ein Viertel der befragten Experten nennt es als ihre größte Sorge.
Extreme Wetterereignisse : Die zunehmende Nutzung fossiler Brennstoffe führt zu häufigeren und schwereren Überschwemmungen, Waldbränden und Stürmen. Experten führen 143 Milliarden Dollar der wetterbedingten Schäden in Höhe von 451 Milliarden Dollar im Jahr 2023 direkt auf den Klimawandel zurück.
Geoökonomische Konfrontation : Von Handelskriegen bis zu Zöllen – der Anstieg protektionistischer Handelspolitiken spiegelt die wachsende Unsicherheit in der Weltwirtschaft wider. Dieses Risiko unterstreicht die zunehmenden wirtschaftlichen Spannungen und ihr Potenzial, die internationale Zusammenarbeit zu stören.
Falsch- und Desinformation : Der technologische Fortschritt beschleunigt die Verbreitung falscher Informationen, fördert soziale Unruhen und gefährdet den freien Informationsfluss. Die Folgen könnten eine Vertiefung der gesellschaftlichen Spaltung und Kommunikationseinschränkungen sein.
Gesellschaftliche Polarisierung : Politische Spaltungen und wachsende Ungleichheit untergraben das Vertrauen in Institutionen und zersplittern gemeinsame Werte. Diese zunehmende Polarisierung schwächt die Grundlage des gesellschaftlichen Zusammenhalts weltweit.
Im diesjährigen Global Risks Report wurde die KI-Technologie von den Befragten auf Platz 31 von 33 der Risiken für die nächsten zwei Jahre eingestuft. Damit ist sie seit der letzten Ausgabe des Berichts um zwei Plätze zurückgefallen. In der 10-Jahres-Perspektive springt die damit verbundene Schwere auf Platz 6.
In der letztjährigen Ausgabe des Global Risks Report waren Inflation und Konjunkturabschwung mit einem Zweijahresausblick neue, bemerkenswerte Neuzugänge in der Top 10, und zwar auf den Plätzen 7 und 9. Dieses Jahr gibt es weder mit einem Zweijahres- noch mit einem Zehnjahresausblick wirtschaftliche Risiken in den Top 10. Die Inflation ist auf Platz 29 und der Konjunkturabschwung auf Platz 19 gefallen, und keine Interessengruppe hat eines dieser Risiken als Top 10 ausgewählt.
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