Das schrumpfende arktische Meereis wirft Sicherheitsbedenken auf

Laxman Pai26 November 2018
Das kanadische Schiff der Küstenwache Louis S. St-Laurent nähert sich dem Küstenwache Cutter Healy am 5. September. Die beiden Schiffe nehmen an einer mehrjährigen Arktis-Umfrage mit mehreren Agenturen teil, die zur Definition beitragen wird der nordamerikanische Kontinentalschelf. (Foto von Unteroffizier 3. Klasse Patrick Kelley)
Das kanadische Schiff der Küstenwache Louis S. St-Laurent nähert sich dem Küstenwache Cutter Healy am 5. September. Die beiden Schiffe nehmen an einer mehrjährigen Arktis-Umfrage mit mehreren Agenturen teil, die zur Definition beitragen wird der nordamerikanische Kontinentalschelf. (Foto von Unteroffizier 3. Klasse Patrick Kelley)

Durch das Schrumpfen der Eisbedeckung wird die Arktis unter anderem für verschiedene Länder, Unternehmen und Forscher zugänglich.

"Während das arktische Meereis weiter schrumpft, nimmt die Aktivität der Menschen in der Region nur zu. Die Ausdehnung des Eises, die vom US-amerikanischen National Ice Center (USNIC) überwacht wird, bestimmt oft, welche Aktivitäten in der Region betrieben werden", sagt NOAA National Umweltsatelliten-, Daten- und Informationsdienst (NESDIS).

Diese verstärkte menschliche Aktivität in der Arktis hat sowohl aus traditioneller als auch aus nicht traditioneller Sicht zu mehr nationalen Sicherheitsbedenken geführt. Für die USA ist die nationale Sicherheit in der Arktis mehr als nur ein Schutz der Nation vor potenziellen Bedrohungen an der Nordgrenze.

Stattdessen beginnt die Nation, die Sicherheit der Arktis breiter zu betrachten. Während sich die Veränderungen in der Region fortsetzen, berücksichtigen die USA die nationale Sicherheit aus Umwelt-, Wirtschafts- und Ressourcenentwicklungssicht.

Das US National Ice Center, das Teil des National Environmental Satellite, Data and Information Service (NESDIS) ist, verwendet Satellitendaten der NOAA, der NASA und anderer nationaler und internationaler Behörden zur Überwachung der Meereisausdehnung in der gesamten Arktis.

Kevin Berberich, der stellvertretende Direktor der USNIC, erklärte, dass Eisanalytiker unter anderem eine Kombination aus sichtbaren und infraroten Satellitenbildern und weltraumgestütztem Radar für synthetische Aperturen verwenden, um die Eisausdehnung zu bestimmen.

Berberich und Shannon Jenkins, der leitende Politikberater der US-Küstenwache in der Arktis, wiesen beide darauf hin, dass das Eis sich nicht zurückzieht.

In Reaktion auf die wachsenden Chancen und Risiken in der Region aktualisieren oder entwickeln mehrere Bundesbehörden neue Arktisstrategien. Beispielsweise hat das US-amerikanische Heimatschutzministerium (DHS) begonnen, eine eigene Strategie für die Region zu entwickeln, um das sich entwickelnde Sicherheits- und Souveränitätsumfeld zu bewältigen.

Mit dieser verstärkten Präsenz in der Arktis sind unter anderem auch Verschmutzungen, Ölverschmutzungen sowie illegale, nicht gemeldete und unregulierte Fischerei stärker gefährdet.

Kategorien: Arktische Operationen, Maritime Sicherheit, Regierungsaktualisierung