Maersk Honam in Jebel Ali Hafen

Von Aiswarya Lakshmi23 April 2018
Maersk Honam. Foto: © Yang Ngai, Marinetraffic.com
Maersk Honam. Foto: © Yang Ngai, Marinetraffic.com

Das Maersk-Linienschiff Maersk Honam, das am 6. März von einem schweren Brand getroffen wurde, wird am Dienstag, dem 24. April 2018, den Ankerplatz vor dem Jebel Ali Port (VAE) erreichen.

Das Feuer brach rund 900 Seemeilen südöstlich von Salalah, Oman, aus und bleibt unter Kontrolle. Brandbekämpfungsmaßnahmen wurden von der indischen Küstenwache eingeleitet, bis Fahrzeuge mit speziellen Brandbekämpfungsfähigkeiten am Einsatzort eintrafen. Die Bergungsarbeiten werden von Smit Salvage und Ardent geleitet - zwei der besten Unternehmen in der Seeschifffahrt.
Nach sorgfältiger Prüfung mit den Hafenbehörden in der Gegend wurde Jebel Ali als am besten geeignet für die Unterbringung des Schiffes ausgewählt. Während der Verankerung werden die heißen Stellen in den betroffenen Gebieten vollständig ausgelöscht und es werden weitere Arbeiten zur Stabilisierung des Schiffes und seiner Anbringung ausgeführt.
Maersk Line erwartet, dass diese Arbeiten 4-5 Wochen dauern werden, wonach Maersk Honam zusammen mit den Entladearbeiten versetzt wird.
22 Besatzungsmitglieder, die aus dem Schiff sicher evakuiert wurden, sind nach Hause gereist und sind mit ihren Familien wieder vereint. Maersk Line steht weiterhin in regelmäßigem Kontakt und bietet Unterstützung an.
Die Überreste von drei der vier vermissten Besatzungsmitglieder, die an Bord des Schiffes gefunden wurden, sind unbekannt. Nachdem die Überreste entdeckt worden waren, wurden sie sofort nach Mumbai, Indien, verlegt, wo die lokalen Behörden an der Identifizierung arbeiten.
Maersk Line arbeitet eng mit den betroffenen Behörden zusammen, die den Identifizierungsprozess überwachen und sicherstellen, dass dies so effizient wie möglich voranschreitet. Häufiger Kontakt mit den Angehörigen der verlorenen Besatzungsmitglieder wird aufrechterhalten, mit einem Angebot fortgesetzter Unterstützung in dieser für sie schwierigen Zeit.
Zur Ermittlung der Brandursache wird derzeit in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden eine umfassende Untersuchung durchgeführt. Eine weitere Bewertung der Auswirkungen auf das Schiff und die Ladung erfolgt, wenn das Schiff längsseits im Hafen eintrifft. Maersk Line bleibt verpflichtet, alle relevanten Behörden bei der Untersuchung zu unterstützen.
Am Dienstag, den 6. März 2018 um 15:20 Uhr meldete das Maersk-Linienschiff Maersk Honam einen schweren Brand. Die Besatzung schaffte es, das CO2-System der Schiffe in den Frachtraum zu bringen. Leider hat das das Feuer nicht gestoppt. 27 Besatzungsmitglieder befanden sich an Bord des Schiffes und 22 wurden sicher evakuiert. Ein evakuiertes Besatzungsmitglied verstarb aufgrund von Verletzungen während des Feuers und die Überreste von drei der vier vermissten Besatzungsmitglieder wurden an Bord des Schiffes gefunden.
Das Schiff befördert insgesamt 7860 Container, entsprechend 12416 TEU (Twenty Foot Equivalent). Alle betroffenen Kunden wurden direkt kontaktiert.
Maersk Honam wurde im Jahr 2017 gebaut, hat eine Nennkapazität von 15262 TEU (Twenty-Foot Equivalent Unit) und segelt unter Singapur Flagge.
Kategorien: Bergung, Küstenwache, Schiffe, Sicherheit im Seeverkehr, Verluste