Die deutsche HSH Nordbank, der ehemals größte Schiffsfinanzierer der Welt, wird an Private-Equity-Firmen verkauft, da sie sich aus den lähmenden Abschreibungen und staatlichen Rettungsaktionen im tiefsten Sektoreinbruch seit Beginn der Aufzeichnungen ergibt.
Die staatlichen Eigentümer der Bank sagten am Mittwoch, dass sie den Verkauf an ein Konsortium der Buyout-Gruppen Cerberus und JC Flowers verkauft haben, wobei Investoren Goldentree, Centaurus und die österreichische Bank BAWAG ebenfalls Anteile übernommen haben.
Der Kaufpreis für 94,9 Prozent der HSH beträgt rund 1 Milliarde Euro.
Die Käufer waren seit Mitte Januar in Exklusivgesprächen mit den Eigentümern der HSH, den deutschen Regionalstaaten Schleswig-Holstein und Hamburg sowie den regionalen Sparkassen.
Berichterstattung von Jan Schwartz und Arno Schütze