Am Kieler Ostseekai Cruise Shipping Terminal entsteht ein zweites Umschlagzentrum für Kreuzfahrtpassagiere und deren Gepäck.
Auf der ITB Berlin - der Weltleitmesse für die Reiseindustrie - wurden die Eindrücke des Künstlers, wie das neue Gebäude aussehen wird, erstmals vorgestellt.
Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer des Kieler Hafens, sagte: "Der Seetourismus ist ein starker Wachstumsmarkt für den Kieler Hafen. Mit einem zweiten Terminalgebäude sind wir in der Lage, unsere Kapazitäten zu erweitern und die Umschlagqualität zu erhöhen. "
Insbesondere ermöglicht das zweite Endgerät ein Auswuchten einzelner Betriebsprozesse. Während bisher zwei Schiffe am Terminal Ostseekai mit nur einem Terminal abgefertigt wurden, wird zukünftig jedes Schiff über ein eigenes Umschlagsterminal verfügen.
Dirk Claus sagt: "Wir machen einen großen Sprung nach vorne, vor dem Hintergrund immer größerer Besuche von Kreuzfahrtschiffen und der Größenzunahme dieser Schiffe. Ein Terminal für jeden Schiffsanlegeplatz bedeutet den bestmöglichen Service für Reedereien und Passagiere. "
Die Bauarbeiten sollen im August dieses Jahres beginnen. Die Fertigstellung und der Betrieb werden im kommenden Frühjahr zu Beginn der Kreuzfahrtsaison 2019 folgen. Der Kieler Hafen investiert rund 7,5 Millionen Euro in den Ausbau des Kreuzfahrtterminals.
Geplant ist ein 3.700 m² großes, zweistöckiges Terminalgebäude, das von eins: eins Architekten Hillenkamp & Roselius im Rahmen eines kooperativen Werkstattprozesses entworfen wurde.
"Das mehrphasige Werkstatt-Prozess-Format wurde aufgrund der spezifischen funktionalen Anforderungen für diese Aufgabe als besonders geeignet erachtet", sagte Doris Grondke, Leiterin der Stadtplanungs- und Bauaufsichtsbehörde.
"Ich freue mich, dass durch die gemeinsamen Gespräche mit dem Hafen ein so auffälliges Konzept für diesen wichtigen Standort am Fjord umgesetzt wurde", fügte sie hinzu.
Die neue Struktur wird als integrierte nördliche Erweiterung des bestehenden Terminalgebäudes mit Anschlüssen auf beiden Ebenen gebaut. Die Fassade des Neubaus greift die bestehende Umgebung auf und besticht durch die Transparenz großer Glasflächen.
Strukturell schaffen die beiden Gebäude einen V-förmigen Empfangsbereich für ankommende Besucher. Von hier aus können Reisende das Terminal selbst betreten, während Besucher über eine Außentreppe zu einer großzügigen Aussichtsterrasse geführt werden.