Digitalisierungsschlüssel für Hafenbetreiber zum Überleben und Gedeihen

Von Gary Anderson20 Januar 2020
© Suriyapong / Adobe Stock
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Mit der steigenden Nachfrage nach Gütern steigt auch der Bedarf, eine höhere Anzahl von Containern schneller und effizienter zu bewegen. Infolgedessen suchen Hafenbetreiber proaktiv nach neuen Wegen, um die Produktivität zu steigern und gleichzeitig die Kosten zu senken, um diese Nachfrage zu befriedigen.

Das Aufkommen des industriellen Internets der Dinge (Industrial Internet of Things, IIoT) ist ein wesentlicher Faktor, um Häfen davon zu überzeugen, neue Technologien einzuführen, mit denen sie die alltäglichen Schwierigkeiten bewältigen können, denen sie in einer schnelllebigen Branche nicht entgehen dürfen. Um die Funktionen von IIoT nutzen zu können, müssen Seehäfen über die richtige Netzwerkinfrastruktur verfügen.

Damit die Häfen in einem sich ständig verändernden Markt wettbewerbsfähig bleiben und ihre Chancen auf eine Steigerung der Einnahmen wiederbeleben können, ist es nur logisch, in die richtigen technologischen Instrumente zu investieren und sich für die Digitalisierung zu entscheiden.

Es gibt jede Menge Herausforderungen, wenn die Digitalisierung nicht übernommen wird
Seehafenbetreiber müssen häufig unter rauen Wetterbedingungen operieren, was häufig Kommunikationsprobleme für Teams vor Ort verursachen kann. Wenn beispielsweise das Signal abfällt oder die Abdeckung verloren geht, kann dies die Fähigkeit des Seehafenbetreibers, seine Besatzung zu schützen und profitabel zu bleiben, erheblich beeinträchtigen.

Die Bedingungen und die veraltete Ausrüstung sind nicht die einzigen Probleme, mit denen die Häfen zu kämpfen haben, da in komplexen Umgebungen häufig viele bewegliche Teile wie Kräne, Fahrzeuge, Mitarbeiter, Container und Schiffsschiffe ständig in Bewegung sind . Diese sich verändernde Umgebung kann erhebliche Störungen verursachen, die wiederum die kritische Kommunikation beeinträchtigen können, die für den reibungslosen Ablauf des täglichen Betriebs eines Hafens unerlässlich ist.

Eine weitere Herausforderung für Hafenbetreiber sind Sicherheitsrisiken. Diese Risiken können von konkurrierenden Hafenbetreibern ausgehen oder in Form von weitaus unheimlicheren Dingen wie Terroristengruppen auftreten. Beispielsweise können Seehafenkonkurrenten Drohnen einsetzen, um den Betrieb zu stören, oder sogar Informationen über ihre Geschäftslogistik ausspähen und erhalten. Terrorismus kann jedoch möglicherweise auf einen bestimmten Hafen abzielen, was sich katastrophal auf den wertvollen Export- und Portierungsprozess des Unternehmens auswirken würde. Darüber hinaus könnte dies möglicherweise die Wirtschaft eines Landes beeinträchtigen und destabilisieren. Wenn Seehafenbetreiber sich nicht für die Digitalisierung interessieren, besteht die Gefahr, dass ihnen die vorhandene Infrastruktur erhalten bleibt, was ihr Wachstum nur behindert und sie daran hindert, ihre Geschäftstätigkeit in Zukunft zu skalieren. Jeder Port ist jedoch anders, was bedeutet, dass jeder seine eigenen umfangreichen und unterschiedlichen komplexen Anforderungen hat, was die Herausforderung, mehrere Kommunikationsnetze bereitzustellen und zu implementieren, zu einer problematischen Aufgabe macht. Hier bietet die Kinetic Mesh-Technologie von Rajant eine Lösung.

Befreiende Operationen
Täglich werden in Seehäfen Millionen von Containern umgeschlagen. Eine garantierte, sichere und zuverlässige Konnektivität ist daher unerlässlich. Rajants Kinetic Mesh bietet die robuste Konnektivität, die Hafenbetreiber benötigen, um IIoT optimal nutzen zu können. Durch den Einsatz der robusten BreadCrumb-Funkknoten von Rajant, die mit der InstaMesh-Netzwerksoftware ausgestattet sind, auf autonomen Geräten können die Bediener ihre Anlagen unabhängig davon, ob sie stationär oder unterwegs sind, kommunizieren und steuern.

Bei Häfen, die in einem weiten Gebiet operieren, kann es schwierig sein, alle Vermögenswerte gleichzeitig zu überwachen. Dank der umfassenden Verfolgungsfunktion von Rajant für Container, Fahrzeuge und Mitarbeiter können Hafenbetreiber die beispiellosen Echtzeit-Verfolgungsfunktionen nutzen, um so effektiv wie möglich zu arbeiten. Dank der Technologie von Rajant kann ein Unternehmen jederzeit mehrere Verbindungen halten und die Umgebung scannen, um den schnellsten Weg von der Quelle zum Ziel zu ermitteln und die Effizienz zu maximieren.

Die vierte industrielle Revolution trägt zur Schaffung nahtloser, autonomer Produktionsprozesse in einer Vielzahl von Sektoren bei und ermöglicht insbesondere den Häfen, erhöhte Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, sei es über Kameras am Boden oder über Geländewagen oder über Drohnen am Himmel. Sicherheit ist von grundlegender Bedeutung, um sicherzustellen, dass ein Seehafen mühelos und ohne Unterbrechungen betrieben werden kann. Andernfalls kann es zu einer Verschlechterung der Effizienz der Hafenbetreiber kommen. Darüber hinaus bietet das Kinetic Mesh-Netzwerk von Rajant robuste Sicherheitsfunktionen, die sicherstellen, dass Hafenbetreiber ihre kritischen Daten schützen können. Das Netzwerk ist extrem robust und unterstützt nachweislich die AES-CCMP- und TKIP-Verschlüsselung mit konfigurierbarer Pro-Hop- und Pro-Paket-Authentifizierung.

Häfen sind historisch anspruchsvolle Umgebungen, in denen Stapel von Containern als Barrieren fungieren und die Kommunikationssignale stören. Dank der BreadCrumbs von Rajant und ihrer Fähigkeit, Peer-to-Peer-Verbindungen über mehrere gleichzeitige Verbindungen zu kommunizieren, können Informationen in einem vollständig mobilen, hoch belastbaren Kommunikationsnetzwerk ausgetauscht werden. Darüber hinaus können die BreadCrumbs diese Verbindungen auch während der Fahrt aufrechterhalten und automatisch zusätzliche Verbindungen zu anderen Knoten herstellen, sobald diese in Reichweite sind.

Durch die Anpassung an Hindernisse im Netzwerk kann die dynamische Technologie von Rajant robuste, mobilfunkfähige Konnektivitätsports bereitstellen, die die Möglichkeiten von IIoT optimal nutzen müssen.

Wie Rajant dazu beitrug, DP World Antwerpen zu verbinden
In Zusammenarbeit mit BT half Rajant bei der Lieferung einer drahtlosen Backbone-Lösung für DP World Antwerp in Belgien für das Antwerp Gateway. Als einer der verkehrsreichsten Containerterminals in Europa werden hier jährlich zweieinhalb Millionen Container umgeschlagen. Mit 900 Mitarbeitern, 3000 Lastwagen und 950 Schiffen im Hafen war eine intelligente, solide IoT-Infrastruktur erforderlich, um den wachsenden Betrieb zu unterstützen.

Die Gewährleistung einer zuverlässigen und sicheren drahtlosen End-to-End-Konnektivität in der gesamten DP World Antwerpen ist aufgrund der enormen Umwelteinflüsse im gesamten Hafen keine leichte Aufgabe. Aufgrund ihrer nachgewiesenen Erfolgsbilanz in der Bedienung von Industrieumgebungen entschied sich BT für die drahtlose Mesh-Technologie von Rajant, um die komplexen Anforderungen von DP World Antwerpen zu erfüllen. Rajants "Make-Make-Make-Never-Break" -Methode zur Herstellung von Verbindungen stellte sicher, dass DP World eine Lösung für seine Interferenzprobleme hatte.

Die BreadCrumb-Knoten von Rajant waren in der Lage, einen komplexen und robusten Satz von Frequenzen zu erstellen, mit denen Signale gesendet und abgerufen werden konnten, während sie kontinuierlich verschoben wurden, um die beste Route für das Signal bereitzustellen. Wenn ein bestimmter Pfad nicht mehr verfügbar ist oder ein Objekt den Pfad blockiert, können die Knoten daher eine alternative Route zum Umleiten der Daten identifizieren. Dies bedeutet, dass das Netzwerk Verbindungen zu sich bewegenden Fahrzeugen wie Containern oder großen Schiffen dynamisch anpassen kann, was bedeutet, dass DP World Antwerp niemals ins Hintertreffen gerät.

Darüber hinaus ist DP World in der Lage, Prozesse wie die Bewegung von Fahrzeugen auf der Baustelle zu analysieren und zu optimieren. So erhalten die Betreiber im gesamten Hafen einen umfassenden Überblick über ihre Abläufe, um zeitnahe Analysen und bessere Entscheidungen zu ermöglichen.

Digitalisierung ist der Schlüssel zur Erschließung des enormen Potenzials
Es ist klar, dass die Hafenindustrie im 21. Jahrhundert weiter voranschreitet und die Nachfrage in Zukunft nicht stottern, sondern nur exponentiell ansteigen wird. Angesichts des zunehmenden Drucks, dem Hafenbetreiber täglich ausgesetzt sind, geht es nicht nur darum, mit der Nachfrage Schritt zu halten, sondern auch ums Überleben.

Die Verbreitung des Internet der Dinge (IoT) hat den Häfen eine hervorragende Gelegenheit geboten, ihre Häfen und ihre täglichen Abläufe mit Hilfe von Technologien digital zu transformieren und zu florieren - und ihnen die Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, um ihre Leistung zu verbessern und neue Einnahmequellen zu erschließen.


Gary Anderson ist Rajant Senior VP für Geschäftsentwicklung
Kategorien: Häfen, Technologie